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Automatische Schadensstudien


Wenn die digitale Erfassung eines Denkmals in erster Linie die umfassende Bestimmung ihrer Geometrie anstrebt, so erlauben auch Stromsensoren und Datenverarbeitungssoftwares Informationen in Bezug auf verschiedene Degradations-Pathologien von gescannten Oberflächen zu erhalten. Die erzeugten Kartografien können von Konservatoren und Kuratoren verwendet werden.

Unser Unternehmen hat eine Methode entwickelt, die mit Hilfe der morphologischen und chromatischen Analyse der Daten eine vorläufige automatische Kartierung der Pathologien der Verkleidungen gemäß den von ICOMOS festgelegten Regeln vornimmt.

Im Jahr 2018 wurde Archéotech beauftragt, eine vollständige Vermessung der Kathedrale von Lausanne durchzuführen. Das Innere und Äußere wurde mittels Lasermessung und Photogrammetrie vermessen. Die gesammelten Daten ermöglichten die Entwicklung einer Anwendung für die automatische Erkennung verschiedener Steinpathologien. Dank der Analyse der Mikromorphologie, der Kolorimetrie und der Laserphotometrie der Oberflächen konnten die Schäden an den Außenverkleidungen der Kathedrale kartiert und quantifiziert werden, mit besonderem Augenmerk auf die Schäden durch Wasserabfluss, indem die biologischen Besiedelungen, Krusten und Fugen bestimmt wurden.

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Rekonstruierte Fassade in 3D der Kathedrale von Lausanne (VD), Einfärbung der Punkte von Fotos ausgehend
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Analyse der Rauheit
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Analyse der Rauheit: Erosion, Löcher oder fehlende Teile treten in Erscheinung
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Intensitätsanalyse: Hilft zum Verständnis der Krusten, Ablagerungen und Patina
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Thematische Analyse nach Farbe: Erschaffung von RGB-Karten
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Thematische Analyse nach Farben: Hilft zum Verständnis der chromatischen Veränderungen
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Thematische Analyse nach Farben: Hilft zum Verständnis der Krusten und Ablagerungen an der Oberfläche
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Thematische Analyse nach Farben: Hilft zum Verständnis der Moose und Flechten
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Typologien der festgestellten Degradationen gemäss ICOMOS-Glossar
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Das Ergebnis der Analyse der Kathedrale von Lausanne: in Rot die Krusten - in Blau die Lücken - in Grün die biologischen Besiedlungen